Nachhaltiges Flächenmanagement

Schleswig-Holstein will den Flächenverbrauch reduzieren und setzt dabei auf ein nachhaltiges Flächenmanagement.


Flächensparen geht uns alle an

Ein nachhaltiger Umgang mit der Fläche ist trotz guter Ideen und Instrumente noch lange nicht erreicht. Auch gibt es viele Hindernisse und Konflikte auf dem Weg zur Flächenkreislaufwirtschaft, zum Beispiel den großen Bedarf an mehr und bezahlbarem Wohnraum oder zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Es braucht viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter, um den Flächenverbrauch zu begrenzen. Am Ende bedeuten kompakte Siedlungsstrukturen aber Vorteile für alle.

Bei Rohstoffen ist Recycling längst eine Selbstverständlichkeit. Aber auch Boden ist ein knappes Gut. Darum hat Schleswig-Holstein sich das Ziel gesetzt, die Neuinanspruchnahme von Freiflächen bis 2030 auf unter 1,3 Hektar pro Tag zu verringern. Die Landesregierung hat dazu im Januar 2021 einen Vorhabenkatalog beschlossen, um Kommunen zu unterstützen, ungenutzte Flächen zu mobilisieren und brachliegende Flächen verstärkt zu recyceln. Kommunen können mittelfristig weiterhin neue Flächen ausweisen, das langfristige Ziel ist eine weitgehende Flächenkreislaufwirtschaft.

Projekt-Rahmendaten

Mit Kabinettsbeschluss vom 12. Januar 2021 hat die Landesregierung das Projekt Nachhaltiges Flächenmanagement auf den Weg gebracht. Insgesamt 30 Millionen Euro und sieben Planstellen stehen bis Ende 2026 auf der Landesebene für das Projekt zur Verfügung. Ergänzt werden diese durch einen "Baulandfonds" mit einem Kreditvolumen von bis zu 100 Millionen Euro bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein.

Das Arbeitsprogramm des Projekts Nachhaltiges Flächenmanagement ergibt sich aus den politischen Beschlüssen zum "Landesprogramm zum Schutz der Böden und zum nachhaltigen Flächenmanagement" und zum "Landesentwicklungsplan Schleswig-Holstein - Fortschreibung 2021".

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