Millionenhilfe für lebendigere Städte

Neue Ideen für attraktivere und modernere Innenstädte – das ist das Ziel eines neuen Förderprogramms des Landes. Das schleswig-holsteinische Innenministerium stellt dafür zehn Millionen Euro zur Verfügung.


Das Land unterstützt die Städte und Gemeinden mit zehn Millionen Euro Soforthilfe bei der Entwicklung ihrer Ortszentren. Nun wurden erste Hilfen bewilligt.

Neue Ideen für attraktivere und modernere Innenstädte – das ist das Ziel eines neuen Förderprogramms des Landes. Das schleswig-holsteinische Innenministerium stellt dafür zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Zeiten von gut gefüllten Einkaufsstraßen seien aktuell vorbei, sagte Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack. "Wir brauchen neue Denkanstöße, es müssen neue Konzepte für die Ortszentren entwickelt werden. Dafür stellen wir die Mittel bereit."

Erste Umbauarbeiten können starten

Mitte Juni war der Bewerbungszeitraum für das Programm gestartet, knapp einen Monat später erhalten nun die ersten elf Kommunen ihre Förderbescheide. "Städtische Zentren sollen wieder zu Orten werden, wo die Menschen gerne leben, wohnen und arbeiten. Dabei wollen wir mit unserem Programm unterstützen", betonte die Ministerin.

Die bisherigen Anträge hätten vor allem das Ziel, Leerstände abzubauen, soziale oder gewerbliche Projekte anzusiedeln sowie regionale Geschäfte zu unterstützen – sowohl vor Ort als auch digital. Das Land fördere die bislang bewilligten Vorhaben aus Eutin, Elmshorn, Rendsburg, Uetersen, Glückstadt, Heiligenhafen, Gettorf, Pinneberg, Bad Segeberg, Itzehoe und Mölln mit insgesamt 3,4 Millionen Euro.

Bis zu 500.000 Euro Förderung

Städte und Gemeinden können mit der Soforthilfe unterschiedliche Projekte auf den Weg bringen. Dabei kann es beispielsweise um die moderne Gestaltung der Ortskerne gehen, um barrierefreie Anlagen, um wohnungsnahe Arbeitsplätze für mobiles Arbeiten, sogenannte Co-Working-Angebote, aber auch um neue bezahlbare Wohnräume. Dankbar sind aber auch mittelfristig wirkende Konzepte, etwa zur barrierefreien und kindgerechten Ausgestaltung der Zentren. Dafür erhalten die Kommunen bis zu 500.000 Euro.

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Portrait von Gerhard Petermann

Gerhard Petermann

IB.SH
Leiter Wohnquartiersentwicklung/Städtebauförderung
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