Steinburger Abendmarkt in Itzehoe
Der Steinburger Abendmarkt ruht auf den drei Säulen regionale Produkte, hiesige Künstler und hochwertige Gastronomie aus der Region. An den Marktständen werden Austern, Bio-Fleisch, handgemachte Seifen, faire Produkte aus aller Welt, frische Pasta, Spirituosen, spezielle Kaffeeröstungen und Manufaktur-Schokolade verkauft. Verschiedene Gastronomen der Region kochen zu speziellen Themen und Musik- und Kunstschaffende aus der Umgebung sorgen für ein einzigartiges Flair. Zusätzlich wird auf Nachhaltigkeit (wenig Müll, Porzellangeschirr & Gläser etc.) sowie auf saisonale Aspekte (Gerichte und Stände mit saisonalen, regionalen Produkten) und Ernährungstrends (vegetarisch, vegan, glutenfrei) geachtet. Der Abendmarkt findet an sechs Terminen von Mai bis Oktober, jeden 1. Donnerstag im Monat, 16.30 bis 21.00 Uhr statt. Der Markt erstreckt sich über die Kirchenstraße und Teile der Breiten Straße in der Itzehoer Innenstadt.
Es wurden ein Projektplan und eine Projekt-Kalkulation erstellt. Für die Umsetzung und Finanzierung wurden Partner und Sponsoren gesucht, was sich sehr aufwändig gestaltet hat. Nachdem für das Projekt eine tolle Marketingstrategie entwickelt war, wurde losgelegt.
Das Konzept wurde vom Stadtmanagement entwickelt. Das Stadtmarketing ist auch Organisator und Veranstalter des Marktes. Zu den Partnern zählen gute gastronomische Betriebe, Marktstände mit besonderem Angebot (Austern, glutenfreie Backwaren, Biofleisch, hiesige Krabben, Wildprodukte, handgemachte Schokolade, Seifen etc.) und Künstlerinnen und Künstlern sowie Musikerinnen und Musikern aus der ganzen Region.
Die Umsetzung von sechs Märkten pro Jahr kostet rd. 40.000 Euro (zzgl. Personalaufwand & Investitionen, z.B. Hütten, Bühne, Schirme). Die Kosten entstehen im Wesentlichen für Infrastruktur, künstlerisches Programm und Marketing. Zwei große Sponsoren bringen jeweils rd. 20.000 EUR ein, um die Kosten zu decken. Die Personalressource wird ganz überwiegend durch das Stadtmanagement abgedeckt.
Itzehoe zeigt sich als hervorragender Gastgeber. Das Projekt trägt zu einem Imagegewinn und zur Frequenzsteigerung bei.
Das „Nadelöhr“ einer solchen Veranstaltung ist die Rekrutierung der Marktstände. Sie zu halten und den Umsatz zu bringen, bleibt schwierig – denn der Fokus der Besucher liegt auf Schlemmen und Kultur genießen. Weiterhin sind die hohen Kosten problematisch. Sponsorengewinnung in dieser Größenordnung ist eher die Ausnahme. Darüber hinaus wurde der Abendmarkt unter Corona-Bedingungen gestartet mit vielen (teuren) Hygienemaßnahmen – kein leichter Start. Aber abgesehen davon war der Abendmarkt „aus dem Stand“ eine Erfolgsgeschichte. Die Menschen lieben das Format und sind zu Tausenden gekommen. Außerdem hat das Stadtmanagement mit der Veranstaltung die ersten Schritte im professionellen Social Media Marketing getan – auch das hat viel gebracht auf dem Weg, die Menschen in der Region zu erreichen.